In perfekter Zusammenarbeit mit Corina Rotkopf haben wir einen Ofen für den Rakubrand gebaut und nun zum ersten Mal gebrannt! Ich habe Raku schon 1984 in Faenza und 1990 in Argentinien gemacht, aber seither nie wieder, so war das ein spannender Neuanfang.
Bei dieser Technik wird das glasierte Werkstück bei 1000 Grad mit einer langen Zange aus dem Ofen genommen und dann mit Stroh oder Sägemehl nachreduziert. Das Ergebnis ist nicht so ganz vorhersehbar und es macht viel Spaß, zu experimentieren und zu sehen, was dabei herauskommt!
Natürlich braucht man dazu eine Tonmasse, die den Temperaturschock aushält, sowie spezielle Glasuren.
Wer das auch mal ausprobieren möchte, kann seine Werkstücke bei mir im Rahmen der "Offenen Werkstatt" (Termine s. voriger Eintrag) fertigen, und für den Brand machen wir dann einen Termin aus.
Der Gasbrenner wird in den Ofen, der aus einer mit Fasermatten ausgekleideten Tonne besteht, eingeführt. |
Während der Ofen hochbrennt, werden daneben die Behälter mit dem Reduktionematerial vorbereitet |
Das heiße Keramikobjekt entzündet das Brennmaterial |
Nach ca. 30 min Reduktion werden die Stücke gewaschen |
Vase von Corina, eigentlich sollte die Glasur rot werden, aber das sind die Überraschungen |
Einige Glasurproben |